Helft verfolgten Christen !
Solidarität mit der Ukraine

Bitte unterstützen Sie die Protestaktion von Amnesty International, indem Sie an den russischen Botschafter schreiben und ein Ende der russischen Invasion und der damit verbundenen Menschenrechtsverletzungen in der Ukraine, sowie die Gewährung von Meinungs-, Informations-, Versammlungs- und Vereinigungsfreiheit für die Bevölkerung Russlands fordern.


Mai 2025

  • Vietnam:
    Der Menschenrechtsaktivist Y Krec Bya ist Mitglied der Evangelischen Kirche Christi des zentralen Hochlandes, einer Glaubensgemeinschaft, die von den Behörden nicht anerkannt wird. Am 8.4.2023 wurde er wegen der friedlichen Wahrnehmung seines Rechts auf Religionsfreiheit erneut festgenommen. Er wurde am 28. März 2024 nach Artikel 116 des vietnamesischen Strafgesetzbuchs in einem Schnellverfahren unter Missachtung international gültiger Standards für einen fairen Prozess wegen angeblicher "Sabotage der nationalen Einheit" zu 13 Jahren Haft und 5 Jahren Bewährung verurteilt.
    (Quellen: idea: Gefangener des Monats Mai 2025, IGfM Arbeitskreis "Religionsfreiheit weltweit", s. auch Januar 2025)

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  • Iran:
    Die 37-jährige schwangere Konvertitin Narges Nasri wurde im November 2024 bei landesweiten Razzien in christlichen Wohnungen verhaftet und am 8. März gemeinsam mit anderen Christen wegen ihres christlichen Glaubens und der Teilnahme an Gottesdiensten verurteilt. Sie erhielt die härteste Strafe von 16 Jahren Haft. Darüber hinaus wurde ihr das Recht auf Zugang zu Gesundheitsversorgung, Arbeit und Bildung entzogen und sie muss eine Geldstrafe von rund 3.000 Euro leisten.
    (Quelle: Christen in Not)

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  • Ägypten:
    Die 21-jährige Medizinstudentin Arene Ibraheam Sheata wurde nach ihrem Examen am 22. Januar 2024 entführt. Es wird befürchtet, dass sie gezwungen wird zum Islam überzutreten und in weiterer Folge unter Zwang verheiratet wird. Die Polizei hat zwar die Vermisstenanzeige am 23.1.24 aufgenommen, seitdem ist aber nichts passiert.
    (Quelle: Christen in Not, s. auch März 2024)

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April 2025

März 2025

  • Pakistan:
    Shagufta Kiran, eine 40-jährige christliche Krankenschwester und Mutter von 4 Kindern, befindet sich seit dem 29. Juli 2021 in Haft. Angeblich hat sie sich in einer WhatsApp-Gruppe respektlos gegenüber dem islamischen Propheten Mohammed geäußert. Frau Kiran hat immer wieder erklärt, dass sie das nicht geschrieben hat.
    Am 18. September 2024 fällte das zuständige Gericht in Islamabad das Todesurteil, das nach einer siebenjährigen Haftstrafe vollstreckt werden soll. Die Verteidigung hat Berufung gegen das Urteil eingelegt.
    (Quellen: idea: Gefangener des Monats März 2025, IGfM Arbeitskreis "Religionsfreiheit weltweit", s. auch Oktober 2024)

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  • Pakistan:
    Der 61-jährige Pastor Zafar Bhatti sitzt seit Juli 2012 im Zentralgefängnis Adiala in Rawalpindi. Ihm wurde vorgeworfen, blasphemische Textnachrichten verschickt zu haben, was er bestreitet. Am 3. Mai 2017 wurde er deshalb zu lebenslanger Haft verurteilt und in einem Berufungsverfahren am 3. Januar 2022 zum Tode verurteilt. Die Anhörungen zur Berufung gegen das Todesurteil wurden wiederholt verschoben. Laut seinem Anwalt dürften die Richter unter erheblichem öffentlichen Druck stehen.
    (Quelle: Christen in Not, s. auch Januar 2022)

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Februar 2025

  • Iran:
    Am 13. Februar 2024 wurde die Christin Laleh Saati festgenommen und ins Evin-Gefängnis nach Teheran gebracht. Ihr wird vorgeworfen, die nationale Sicherheit zu gefährden sowie Verbindungen zu einer "zionistisch-christlichen Organisation" zu haben, weil sie dem Islam den Rücken gekehrt und sich dem Christentum zugewandt hat. Die 26. Abteilung des Revolutionsgerichts in Teheran verurteilte sie am 25. März 2024 zu zwei Jahren Gefängnis.
    (Quellen: idea: Gefangener des Monats Februar 2025, IGfM Arbeitskreis "Religionsfreiheit weltweit")

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  • Pakistan:
    Der Christ Ehsan Shan wurde am 1. Juli 2024 von einem "Antiterrorismusgericht" im ostpakistanischen Sahiwal wegen "Blasphemie" zum Tode verurteilt. Zuvor hat er aber noch eine Geldstrafe von einer Million Rupien zu zahlen sowie 22 Jahre Haft abzusitzen. Grund dafür ist das Verbreiten eines angeblich blasphemischen Social-Media-Posts gegen den Koran auf dem sozialen Medium TikTok, welches vom zuständigen Gericht als Auslöser für die Vorfälle vom August 2023 gilt. Damals wurden in einem christlichen Viertel in Jaranwala in Punjab mehr als 20 Kirchen von einem islamischen Mob verwüstet und mehr als 90 Häuser von Christen in Brand gesteckt. Die pakistanische Polizei hatte auf Nachrichtendienstinformationen gestützt einige der Blasphemie beschuldigte Personen verhaftet, während die für die Kirchenbrände verantwortlichen muslimischen Mobs nicht zur Rechenschaft gezogen wurden.
    (Quellen: Arbeitskreis Menschenrechte (AKM), Vaticannews)

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    Bitte beteiligen Sie sich außerdem an einem Online-Appell von CitizenGo an die australische Außenministerin, ihren Einfluss für die Freilassung des Inhaftierten zu nutzen.

Russland:
Zunehmend geraten religiöse Führungspersönlichkeiten, die sich kritisch zum Krieg gegen die Ukraine äußern, ins Visier der Behörden und erfahren harsche Repressionen, werden drangsaliert oder ausgewiesen. Bitte unterstützen Sie die Online-Petition von Hoffnungszeichen für die Einhaltung der Religions- und Meinungsfreiheit in Russland.


Januar 2025

  • Nordkorea:
    Der südkoreanische Christ Choi Chun-gil ist seit Dezember 2014 in Nordkorea inhaftiert und wurde durch den Obersten Gerichtshof am 23. Juni 2015 zu lebenslanger Haft mit Arbeitslager verurteilt. Er hatte von der chinesischen Stadt Dandong Waren und Hilfsgüter nach Nordkorea versandt. Ihm wurde vorgeworfen, für den südkoreanischen Geheimdienst spioniert und an einer Verleumdungskampagne gegen Nordkorea mitgewirkt zu haben.
    (Quellen: idea: Gefangener des Monats Januar 2025, IGfM Arbeitskreis "Religionsfreiheit weltweit")

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  • Vietnam:
    Der Menschenrechtsaktivist Y Krec Bya ist Mitglied der Evangelischen Kirche Christi des zentralen Hochlandes, einer Glaubensgemeinschaft, die von den Behörden nicht anerkannt wird. Ostern 2023 wurde er wegen der friedlichen Wahrnehmung seines Rechts auf Religionsfreiheit erneut festgenommen. Er wurde am 28. März 2024 nach Artikel 116 des vietnamesischen Strafgesetzbuchs in einem Schnellverfahren unter Missachtung international gültiger Standards für einen fairen Prozess wegen angeblicher "Sabotage der nationalen Einheit" zu 13 Jahren Haft und 5 Jahren Bewährung verurteilt.
    (Quelle: Arbeitskreis Menschenrechte (AKM))

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  • Belarus:
    Der Vorsitzende der nationalen Ordenskonferenz Andrzej Juchniewicz sitzt seit Mai 2024 im Gefängnis. Das Minsker Menschenrechtszentrum Wjasna stufte ihn im Juni als politischen Gefangenen ein. Juchniewicz war auf der Rückreise von der Generalversammlung der Union der Europäischen Konferenzen der Höheren Ordensoberen verhaftet worden. Als er beim Verhör sagte, wo er gewesen war, erklärte man ihm, dass er dort illegal gewesen sei.
    (Quelle: Christen in Not)

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  • Iran:
    Die zum Christentum konvertierte 36-jährige Mojdeh Falahi wurde am 9. September 2024 in Shiraz im Südwesten des Irans festgenommen und wird in einem Haftzentrum des Geheimdienstministeriums festgehalten. Sie war auf Bitte eines christlichen Freundes, der am Tag zuvor festgenommen worden war, zur Staatsanwaltschaft in Shiraz gegangen, um die für seine Freilassung erforderlichen Dokumente vorzulegen. Als Mojdeh dort ankam, wurde sie sofort wegen "illegaler christlicher Aktivitäten" festgenommen. Ihre Familie ist besorgt über die Haftbedingungen, Mojdeh ist Gewalt ausgesetzt und wird vom Geheimdienst verhört.
    (Quelle: Christen in Not)

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Gute Nachrichten aus Nigeria: Rhoda Jatau, christliche Mutter von fünf Kindern, die 19 Monate lang wegen unbegründeter Blasphemievorwürfe im Gefängnis saß, wurde laut der Rechtsanwaltsvereinigung ADF International im Dezember 2024 freigesprochen. Sie war im Mai 2022 im Bundesstaat Bauchi inhaftiert worden, weil sie angeblich ein Video auf WhatsApp geteilt hatte, in dem sie die Lynchjustiz an Deborah Emmanuel Yakubu verurteilte, einer Universitätsstudentin in Nigeria, die im selben Monat von einem Mob muslimischer Kommilitonen getötet wurde, weil sie ihren christlichen Glauben geteilt hatte. Jatau wurde dann im Dezember 2023 gegen Kaution freigelassen und suchte während ihres Prozesses an einem unbekannten Ort Schutz. (Quelle: Arbeitskreis Religionsfreiheit - Menschenrechte - Verfolgte Christen, Evangelischen Allianz in Deutschland, s. auch März/August 2024 und November 2022)